- Katharinenquartier, Hamburg-Altstadt
- Neubau eines Wohnquartiers
- Ort: Hamburg, Willy-Brandt-Straße/Grimm/Neue Gröningerstraße
- Bauherr: Hochtief Projektentwicklung GmbH, Hamburg
- BGF: 13900 m²
- Zeitraum: 2010-2014
- Wettbewerbsgewinn 1. Preis, Städtebaulicher Masterplan, LP 1-2 Vorentwurfsplanung:
Darlington Meier Architekten mit Lukas Imhof, Zürich.
LP 3-5, Entwurfsplanung, Genehmigungs- und Ausführungsplanung:
KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Hamburg
In der Hamburger Innenstadt, zwischen Willy-Brandt-Straße im Norden und der Kirche St. Katharinen im Süden ist das Katharinenquartier entstanden. Das Gebäudeensemble besteht aus einem Büro- und Geschäftshaus sowie zwei Wohngebäuden im Quartierinneren. Dabei sind insgesamt ca. 6.400 m2 Mietflächen für Büro- und Gewerbenutzung sowie 131 neue Wohnungen entstanden. Die Gebäude gruppieren sich um einen grünen Innenhof, der tagsüber öffentlich zugänglich ist. Unterirdisch sind alle Gebäude durch eine gemeinsame Tiefgarage mit 152 Stellplätzen verbunden. Auf Basis des städtebaulichen Masterplans und Vorentwurfes zu den Wohngebäuden von Darlington Meier Architekten mit Lukas Imhof (Zürich), fügen sich die drei Häuser in der Gebäudeform, ihrer Höhe und in der Fassadengestaltung zu einem harmonischen Gesamtbild. Die Fassaden werden vornehmlich von einem kleinteiligen und differenzierten Umgang mit dem für die Altstadt typischen Material Backstein geprägt.
Die 4-7 geschossigen Wohngebäude erhielten farblich differenziert Klinkerfassaden, welche die Parzellenstruktur der historischen Altstadtbebauung aufgreifen. Die kontrastierenden Fenstereinfassungen wechseln zwischen einem hellem Wasserstrich-Klinker und Betonfertigteilen. Die umlaufende Sockelzone mit den ein- bis zweigeschossigen Einfassungen ist in Fertigteilen ausgeführt. Aufgrund der Schallproblematik des innerstädtischen Standortes erhalten die Wohn- und Schlafräume lärmoptimierte Fensterkonstruktionen als Kastenfenster im Seitenfeld.
Die Dachlandschaft des Ensembles reagiert mit Ihrer Höhenentwicklung auf das Städtebauliche Umfeld, insbesondere der Kirche, und bietet mit ihren Einschnitten an der Traufe und in der Dachfläche spannungsreiche Ausblicke Richtung Stadt und Hafen.
- Mitarbeiter: N. Vagt, M. Krüger, N. Willms, C. Holzhausen, B. Kinzinger, I. Kodjayan, S. Auffahrt, A. Kuhlmann, M. Selonke, K. Chlosta, A. Lässig, O. Oellrich, E. Schnieders, F. Buss, L. Dargies, D. Dietz
Publikumspreis des Hamburger Abendblatts
Fritz-Höger-Preis 2014, Winner Silver
2. Preis, BDA Hamburg Architektur Preis 2014